Beginn
Mo., 18.09.2023, 18:15 - 19:45 Uhr
Bereits Fresken & Mosaike der römischen Villen enthielten einige „Stillleben“, danach gab es eine Pause bis zur Gotik und Renaissance, wo es Gemälde gab, die Bildbereiche mit Stillleben-Charakter aufweisen. Die richtige Blüte autonomer Stillleben begann mit Manierismus und Barock, denn jetzt drängten sich alltägliche Themen in den Vordergrund und die bürgerlichen Auftraggeber hatten teilweise ein ausgeprägtes Dekorations- bzw. Repräsentationsbedürfnis. Die niederländischen Maler z. B. versuchten sich gegenseitig mit exotischen Früchten, chinesischem Porzellan und opulenten Arrangements zu übertreffen. Gelegentlich gab es auch „Memento mori“ oder Vanitas- Stillleben, aber die überquellende Lebensfreude dominierte die Themen.
Einige Künstler seien beispielhaft genannt: Jan Gossart, Hans Memling, Hans Holbein d.J., Bartholomäus Bruyn d.Ä., Pieter Aertsen, Diego Velazquez, Frans Snyders, Dürer, Arcimboldo, Georg Flegel, Caravaggio, Zurbaran, Juan van der Hamen y León, Sibylla Merian, Jan Brueghel d.Ä., Frans Francken, Fede Galizia, Juan Sánchez Cotán, Balthasar van der Ast, Adriaen Coorte, Pieter & Willem Claesz, Willem Kalf, Jan Davidsz. De Heem, Pieter Boel, Samuel van Hoogstraten, Abraham Mignon, Gerrit Dou, Wallerant Vaillant, Sebastian Stoskopff, J.B. Siméon Chardin, Jean -Etienne Liotard, u. v. a. m.
Die kunstgeschichtlichen Vorträge sind allgemeinverständlich, abwechslungsreich und unterhaltsam. Im Kurs werden Sie nur hochauflösende brillante Digitalfotos in Farbe sehen!
Termine: 18.09./09.10./06.11./04.12.2023